Kollektivfahrschule Frühling

9. März 2024

Wiederum stand der erste Fahrtrainingskurs im Frühling an diesem Samstagmorgen an. Noch zogen kleine Nebelschwaden über den Platz im ALC Rothenburg, aber die Wetteraussichten an diesem Tag versprachen Sonnenschein und wärmere Temperaturen. Nach der Ausweiskontrolle und Begrüssung im Theoriesaal stellten Matthias und Herbert, die beiden Übungsleiter für diesen Tag, den Übungsablauf vor. Eine interessante Strecke am Vormittag mit einem Mittagessen im Landgasthof Rössli in Schafhausen (nicht Schaffhausen am Rhein), sowie eine abwechslungsreiche Strecke am Nachmittag für beide Kategorien 920 und 930 liessen grosse Erwartungen aufkommen.

Doch zuerst gab es noch einen Film, zwar nicht mehr ganz neu, aber der Inhalt ist heute noch aktuell – Verhalten auf der Strasse mit Militärfahrzeugen und angepasster Geschwindigkeit. Vollgepackt mit all diesen Informationen machten wir uns bald darauf in Zweiergruppen daran, die Fahrzeuge zu übernehmen. Schon bald waren die ersten Motoren gestartet, die Lichtkontrolle im Gange und auch ein paar Kurven zur Angewöhnung mit den grossen Fahrzeugen im Areal waren angesagt. Etwas später verliessen alle das ALC Rothenburg, um anhand der Vorgaben die Strecke abzufahren.

Gefahren wird seit ein paar Jahren die Strecke via Smartphone, wobei vorgängig diese elektronisch ab der GMMU-Webseite übernommen wurde. Dies hat sich gut bewährt und damit fällt auch die Motorfahrerkarte im Massstab 1:200 000 etwas in Vergessenheit. Wer beherrscht heute noch das Falten dieser grossen Karte?

Via Nottwil ging es ging es hoch bis Grosswangen, wieder hinunter nach Sursee, um dann via Ettiswil Schötz anzusteuern. Malerische Dörfer und Hügel, bereits in ein leichtes grün gekleidet, begleiteten uns auf der Strecke. Ab Schötz verliessen wir die Agglomeration und fuhren in die kleineren Seitentäler hinein. Nun wurden die Strecke kurvenreicher und es ging hoch und runter, ideale Möglichkeiten, um das Schalten zu üben. Ab Leimiswil sollte es allenfalls auch Blitzer haben, aber wo waren diese? Nun gut, jeder Motorfahrer ist für seine Fahrweise selbst verantwortlich!

Einmal verengte sich die Strasse und es galt, zentriert auch mit den grossen Fahrzeugen einen kleinen Tunnel zu durchfahren. 3,6 Meter Höhe stand auf der Verkehrstafel, also doch kein Hindernis. Da die Zeit nun doch ziemlich fortgeschritten war, und das Mittagessen auf 12 Uhr angesagt war, musste die Strecke leicht verkürzt werden, um zeitlich das Ziel rechtzeitig zu erreichen. Und es hat trotz Kaffeehalt auch gereicht. Die Übungsleitung war bereits vor Ort und wies uns auf den grossen Parkplatz ein.

Ein feines Essen erwartete nun alle Teilnehmer in der ehrwürdigen Gaststube. Eine sämige Gemüsecremesuppe, dann Braten, Kartoffelstock und Bohnen mit Speck, wirklich leckere und bodenständige Kost. Genau das, was ein Motorfahrer eben wirklich braucht. Doch schon bald ging es mit der Nachmittagsstrecke weiter. In Biglen trennten sich die kleinen Fahrzeuge und befuhren die Moosegg. Die grossen Fahrzeuge mussten auf Grund der kurvigen und engen Strecke via Grosshöchststetten und Linden nach Langnau fahren. Von dort ging es weiter durchs Entlebuch bis Wohlhusen und dann via Ruswil nach Rothenburg zurück ins ALC.

Die anschliessenden Abgabearbeiten wie Auftanken, Zustandspapiere ausfüllen, Fahrzeuge abspritzen und Fahrtenkontrollheft nachführen, alles Routinearbeiten. Schon bald standen die Fahrzeuge wieder in Reih und Glied an dem Ort, wo wir sie vor in den frühen Morgenstunden übernommen hatten. Bei der Übungsbesprechung waren alle des Lobes voll und dankten dem OK mit einem grossen und herzlichen Applaus für diesen interessanten Tag.

Mit dem Ausblick auf die nächsten Anlässe konnten die Teilnehmer leicht müde, aber sehr zufrieden in den Wochenendurlaub entlassen werden.