Strada Nora 2024
Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen, was will man mehr für einen guten Start für eine Zweitagesfahrt? Nach der Begrüssung und Info des OK zum Übungsablauf wurden die Fahrzeuge fahrbereit gemacht. Dem Füllstand der Tanks wurde besondere Beachtung geschenkt, sollten doch mehr als 400 Km Fahrt anstehen.
Diesmal wurde wieder einmal nach der Strassenkarte der Schweiz mit Massstab 1:200'000 gefahren. Nach dem Übertrag der Strecke auf die Karte und Einteilung in Gruppen verliessen wir das ALC Rothenburg Richtung Eschenbach. Flott ging es zum Teil auf Nebenstrassen durch die malerischen Dörfer, lichten Wälder Richtung Knonau. Dort dann weiter bis Sihlbrugg und hinauf zum idyllischen Ägerisee und durch Morgarten. Die Schlacht am Morgarten vom 15. November 1315 war eine Auseinandersetzung zwischen Herzog Leopold 1. von Habsburg und den Schwyzer. Dank einem Hinterhalt konnten damals die Habsburger in die Flucht geschlagen werden. Heute erinnert nur noch ein Schlachtdenkmal an diesen ereignisvollen Kampf der Eidgenossen.
Via Sattel ging es weiter nach Seewen, dann der Axenstrasse entlang bis Brunnen. Von dort auf der Autobahn bis Erstfeld. Da nun auch die militärischen Lastwagen beim Schwerverkehrscenter durchfahren müssen, verliessen wir die Autobahn, um diese Schlaufe zu fahren. Höchstgeschwindigkeit 30 im Areal war angesagt. Ohne Probleme ging es weiter bis Wassen. Von dort ging es nun bergauf bis auf die Susten Passhöhe. Da es schon kräftig am Eindunkeln war, wurde die Fahrt zur Herausforderung. Unser Ziel für heute war die Alpin Unterkunft Steingletscher. Nachdem alle Fahrzeuge vor Ort mit Keil gesichert waren, konnten wir das Massenlager beziehen. Bei einem kurzen Umtrunk und feinen Sandwiches mit Käse und Tomaten wurde dieser Tag in gesellschaftlicher Runde beendet.
Ab 07.00 Uhr war Frühstück angesagt. Mit der wunderschönen Bergkulisse im Hintergrund, einer kurzen Orientierung des Geländes und einer Befehlsausgabe durch Herbert fuhren wir ab 08.00 Uhr schon bald Richtung Guttannen hinunter. Mehrere Baustellen verzögerten etwas die Marschtabelle. Via Spiez-Wimmis ging es durchs Stockental hinauf auf den Gurnigel. Unglaublich, wie viele Motorrad- und Velofahrer bereits die gleiche Idee hatten, und daher war erhöhte Vorsicht beim Überholen der Biker angesagt. Wunderschöne Aussicht in die Bergwelt des Gantrisch belohnte diesen Aufstieg. Weiter ging es Richtung Riffenmatt, dann bis Tafers. Via Schwarzenburg fuhren wir zum Mittagsort in Riggisberg. Dort mussten die Lastwagen auf einem separaten Parkplatz abgestellt werden, da die Parkmöglichkeiten beim Restaurant Sonne nicht ausreichten. Eine feine Holzofenpizza nach Wahl, und einem Tiramisu als Dessert war die Belohnung für diese weite Anfahrt.
Gestärkt ging es bald weiter ins Gürbetal runter, dann via Belp nach Münsingen und Konolfingen. Bekanntlich wird bei der Durchfahrt durch Trubschachen immer einen Halt eingelegt. Der Grund ist die Firma Kambly. Aber diesmal wurde nicht angehalten. Wer will schon bei gut 30 Grad Tagestemperaturen noch Guetzli mit Schokoladenüberzug nach Hause nehmen? Via Entlebuch und Wolhusen und Ruswil erreichten wir wieder das ALC Rothenburg.
Wie üblich waren die restlichen Arbeiten wie auftanken, Abspritzen, Zustandsrapport und Fahrtenkontrollhefte ausfüllen, reine Routinesache und wurde dementsprechend auch speditiv erfüllt.
Schon bald standen alle Fahrzeuge wieder unfallfrei und nach mehr als 420km Laufleistung in Reih und Glied.
Bei der Übungsbesprechung waren die Teilnehmer des Lobes voll und mit einem kräftigen Applaus wurde dem OK von Norbert und Herbert für diese interessante Übung gedankt. Wir freuen uns schon auf die STRAD-NORA 2025. Anschliessend war Entlassung und Heimreise angesagt.