Kollektivfahrschule Frühling
Bei kühlen 2 Grad frühmorgens besammelten sich eine muntere Schar von interessierten Mitgliedern im Theoriesaal im Logistikcentrum Rothenburg. Zuerst galt es, auf einem amtlichen Vorgabepapier mittels Unterschrift zu bestätigen, dass wir fahrtüchtig und frei von Opiaten oder andern Suchtstoffen waren. Dann begrüsste uns unser Ehrenpräsident Herbert und erklärte anhand einer Powerpoint Präsentation den Tagesablauf.
Eigentlich einfach, aber doch interessant: 2-er Team bilden, Fahrzeuge fassen und dann auf die Strecke. Die Fahrzeuge mussten an drei verschiedenen Stellen im Log Center übernommen werden. Um uns wieder ans Fahrzeug zu gewöhnen, fuhren wir eine kurze Zeit im Log Center, bevor wir dann auf die Tagesstrecke starteten.
Nach dem Verlassen des Log Centers fuhren wir Richtung Westen, also Ruswil-WohlhusenHasle-Wiggen. Dort bogen wir Richtung Marbach ab. Der Skilift bei der Marbachegg war in Betrieb, fast menschleer und nur ein schmales weisses Band führte noch zur Talstation. Da hatte die warme Witterung von den letzten Tagen bereits sichtbare Spuren hinterlassen. Nun ging es langsam bergan und mit jeder Kurve schraubten wir uns höher, bis wir den Schallenbergpass auf 1‘100m erreichten. Da gibt es ja das Restaurant Gabelspitz, beliebt bei den Bikern und heute auch unser Ziel für die Pause und Fahrerwechsel. Dass wir mit diesem Entscheid nicht die einzigen waren, davon zeugten bereits die vielen Kameraden, die hier ebenfalls bereits eingekehrt waren.
Nach einer kurzen Kaffeepause und frisch gestärkt nahmen wir die nächsten Kurven runter bis nach Steffisburg in Angriff. Danach via Reutigen und Wimmis bogen wir ins Simmental ein. Im ganzen Tal und hauptsächlich in Boltigen prangten Plakate mit „Bravo Franjo von Allmen“. Da waren wir nun im Abfahrerweltmeistertal. Einer von uns meinte sogar, er habe total 49 solcher Plakate gesehen habe, ich habe da nicht mitgezählt.
Wunderschönes und warmes Wetter bei der Ankunft in St. Stephan. Nach den militärischen Regeln erstellten Parkordnung begaben wir uns ins Restaurant Adler. Ein Schniposa feinster Art wurde uns serviert. Gestärkt mit einem Kaffee ging es bald weiter. Dass Herbert einen Skibusfahrer (Linienbus) noch mit einem Kratten mit verschiedenen Menüs vor dem Restaurant Adler übergeben konnte, bemerkten die wenigsten. Nur Toni, unser neuer Hoffotograf, hat dies mitbekommen und schnell ein paar Bilder geschossen.
Ein Gruppenfoto durfte nicht fehlen, bevor Herbert uns den zweiten Teil der Strecke erklärte. Nach der Ausweisung vom Parkplatz fuhren wir zurück bis Wimmis, um dann auf der Schnellstrasse Richtung Interlaken einzubiegen. Nur ein Rotlicht zwang uns zu einer kurzen Wartezeit. Ansonsten ging es flüssig bis auf den Brünigpass und dann hinunter Richtung Giswil. Der Lungerensee war nur noch zur Hälfte gefüllt und bereit, für das bald anstehende Schmelzwasser genügend Kapazität zu haben.
Ohne Probleme ging es dann bis Alpnach, zu unserer Verwunderung ohne Stau Richtung Luzern, und auch da ohne Hindernisse durch den Sonnenberg und Reussporttunnel. Die Temperaturanzeige im Fahrzeug gab uns eine Aussentemperatur von 20 Grad an. Daher eher verwunderlich, dass wir da keinen Fahrzeugstau um Luzern angetroffen hatten.
Nach dem Auftanken, Papiere ausfüllen und die Fahrzeuge auf dem vorgesehenen Platz parkiert, besammelten wir uns zur Übungsbesprechung. Herbert erwähnte, dass unser neuer Vizepräsident Toni Rada und er diesen Tag organisiert hatten und die Teilnehmer waren des Lobes voll und der Applaus wollte nicht enden. Nach dem Hinweis der Übungsleitung auf die nächsten GMMU-Anlässe konnten wir den Nachhauseweg antreten, mit dem Wissen, wiederum etwas interessantes erlebt und gesehen zu haben.
Herzlichen Dank den beiden Organisatoren, wir freuen uns schon heute auf die nächsten Übungen mit der GMMU.