Mountain Road 2024
Nach dem überraschenden Wintereinbruch in den Bergen musste die Übungsleitung die Strecke etwas anpassen, da diese in den Urnerbergen mehrheitlich stattfinden wird.
Aber alles der Reihe nach. Um 08.00 Uhr waren alle Teilnehmer im AlC Rothenburg eingetroffen. Nach der Ausweiskontrolle und Orientierung über den Tagesablauf wurden bald einmal die Mercedes MBG 300 in 2-er Teams gefasst. Die Strecke führte auf den Zugerberg, von da via Axenstrasse bis nach Göschenen, um dann auf der Bergstrecke zur Göscheneralp zum Mittagessen hochzufahren.
Tönt einfach, stellte sich aber alsbald herausfordern dar. Die Zeitverhältnisse waren eher knapp bemessen, es sollte aber trotzdem für einen Kaffeehalt reichen. Aber eben, sollte. An diesem Samstag schien nun alles, was vier Räder hatte, auf der Strasse zu sein und schon bald war ein Warten im Stau angesagt. Der erste Stau begann schon auf der Axenstrasse und damit begannen bald die Zeitreserven zu schmelzen. Nicht besser erging es der Übungsleitung, die eine direktere Strecke gewählt hatte. Über eine Stunde vor dem Seelisbergtunnel war stillstand. Unfall oder nicht? Jedenfalls war nirgends etwas davon zu sehen, als es dann endlich weiter ging.
Am Gotthardtunnel waren drei Kilometer Stau angesagt. Dies sollte normalerweise reichen, um in Göschenen die Autobahn zu verlassen. Besser wäre gewesen, bereits in Wassen dieAutobahn zu verlassen und bis Göschenen hochzufahren. Aber da kam der unerwartete Wintereinbruch und dies führte dazu, dass in Wassen ab 10.30 Uhr die Strasse für zwei Stunden für jeglichen Verkehr wegen Viehabtreib gesperrt wurden. Was nun, wenn die Uhr bereits 11.00 Uhr anzeigte und die Blechlawine von Minute zu Minute zunahm? Ausweichen auf die Kantonsstrasse ? – Fehlanzeige -, dafür war wiederum Staustehen angesagt.
Mit diesen Verzögerungen war es schlichtweg fast nicht möglich, auf der Göscheneralp auf die Mittagzeit einzutreffen. Trotzdem schafften dies 7 von 9 Teams. Zwei Teams mussten die Autobahn frühzeitig wieder verlassen und für sie gab dann leider Mittagessen in Altdorf. Ein feines Mittagessen für die andern Teams im Gasthaus Göschenralp mit selbstgemachten Knöpfli, Wild und Rübli und ein leckeres Dessert in einer heimeligen Gaststube. Was will man da noch mehr?
Nach dem Mittagessen ging es dann noch hoch bis zum Staudamm. Dieser wurde von 1955 bis 1961 erbaut und liefert das notwendigen Wasser für die Stromproduktion ins Tal. Erstaunlich wenig Schnee lag neben der trockenen Strasse. Und dies auf fast 1800 Meter! Grün war der See und die Berge in hübsches Weiss gekleidet. Ein wunderschönes Bild. Jedoch ein kalter und unfreundlicher Wind liess uns dann nicht lange oben verweilen. Ein Rundgang um den See (ca. 35 Minuten) ist aber jedem Freizeitsportler zu empfehlen.
Ohne Probleme ging es dann wieder nach Göschenen runter und dann auf die Autobahn. Diese Seite war frei von Stau. Aber die andere Seite… mindestens 12 Kilometer waren angesagt, demzufolge Wartezeiten von mehr als zwei Stunden. Ein Grund für den Stau: Angeblich hatten bereits in Bayern die Herbstferien begonnen…
Im ALC Rothenburg angekommen, waren dann die restlichen Arbeiten Routine. Ein unfallfreier Tag lag hinter uns, mit ungeplanten Stops und gos und interessanter Bergwelt. Was will dann noch mehr? Herbert und René als OK für diesen Anlass sei herzlich gedankt. Übrigens, die zwei verlorenen Teams waren auch auf Zeit wieder im ALC zur Fahrzeugabgabe und Entlassung. Natel sein Dank.
Gerne nächstes Jahr wieder, wenn es heisst: Start Übung MOUNTAIN-ROAD 2025.