Brünigfeier an Auffahrt

vom 18. Mai 2023

Auch dieses Jahr lud der Dachverband zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden auf den Brünig ein. Erstmal wurde eine verkürzte Variante angeboten, also kein Kaffee und Gipfeli zu Beginn, sondern auf elf Uhr die Ansprache des Zentralpräsidenten, dann ein kurzes Apèro und um 12.30 Uhr Ende der Veranstaltung.

Schon bei der Anfahrt auf den Brünig von der Obwaldner Seite hatten wir, Walti Omlin unser Fähnrich, und ich als Ehrenpräsident mit Stau an verschiedenen Baustellen zu kämpfen. Auf der Passhöhe flatterten doch schon einige Sektionsfahnen in der zügigen Bise. Einmal mehr war der Brünig die Wetterscheide und mit Nebel und der angesprochenen Bise bei rund acht Grad Mittagestemperatur nicht gerade das Wetter, welche man sich so gerne für einen solchen Anlass wünscht. Nun gut, nachdem ich mein Fahrzeug ordnungsgemäss auf dem Parkplatz abgestellt hatte, entrollten wir die GMMU-Fahne schon bald flatterte auch unsere Fahne mit den andern Sektionsfahnen um die Wette und mischte die bunte Ausstellung auf. Auch unser Ehrenmitglied Dieter Häusermann war mit dem Zuge angereist und gab sich hier die Ehre.

Pünktlich um elf Uhr startete der Zentralpräsident, Oberstleutnant Silvain Röbig die Ansprache. Nachdem die Zentralfahne unter musikalischer Begleitung der Meiringer Blasmusik eingetroffen war, richtete Röbig seine Ansprache an die zahlreich versammelten Mitglieder und Zaungäste. Er erwähnte ebenfalls die Beiden im letzten Jahr bei einem tragischen Unfall am Sustenpass verstorbene Kameraden und sprach den Angehörigen nochmals sein Beileid aus. Aber auch die unter dem Jahr verstorbenen Kameraden wurden erwähnt und alle werden wir in guter Erinnerung behalten. Ein grosser Dank ging an die Organisatoren und Pfleger des Denkmals, ist dies doch ein spezieller Ort und gehört vollumfänglich dem Verband VSMMV.

Anmerkung: Das Denkmal, erstellt aus einem 6 Tonnen schweren Granitstein aus dem Grimsel-Massiv wurde durch den Kameraden und Bildhauer Fritz Loosli aus Ostermundingen gestaltet und im September 1953 offiziell eingeweiht.

Nach dem Fahnengruss der Zentral- und Sektionsfahnen sowie der Nationalhymne befestigte der Zentralpräsident noch den obligaten Kranz am Gedenkstein und schloss diesen Anlass mit den guten Wünschen und unfallfreien Fahrten für das laufende Jahr ab. Anschliessend lud er alle Anwesenden zum Apèro auf Platz ein.

Bei einem Glas Weisswein oder einem Becher wärmender Suppe wurde unter den anwesenden Kameraden noch viel diskutiert und alte Erinnerungen an die vergangenen Zeiten zum Besten gegeben.

Auf Grund der zügigen Bise verliessen die meisten Besucher aber schon bald diese Gedenkstätte und verschoben sich ins nahegelegene Restaurant um sich wieder etwas aufzuwärmen oder um den Heimweg oder Weiterfahrt anzutreten.

Auch Walti und ich traten den Heimweg nach einer wärmenden Ovomaltine im Restaurant an. Zum Glück nun talwärts, denn mittlerweile hatte sich auf der Bergseite einen Stau von fast 13 km gebildet, dies nach ein paar Auffahrunfällen und eben wegen den Baustellen.

Also alles richtig gemacht.